Nachdem im Juni 1997 zehn
gleichgesinnte Personen die Interessengemeinschaft "Oldtimerfreunde
Kirchberg" ins Leben riefen, erfolgte schon kurze Zeit später,
nämlich am 02. Februar 1998, die ordentliche Vereinsgründung.
Dabei wurde Adolf Heilmeier aus Kirchberg zum 1. Vorsitzenden
gewählt. Als Vereinszweck legte man die Sammlung von
Oldtimern, wie Bulldogs, Autos oder Motorräder, aber auch von
landwirtschaftlichen und handwerklichen Maschinen und Werkzeugen fest.
Daneben sollte durch Heimatpflege, Heimatkunde und Brauchtumspflege die
Weitergabe von altem Wissen an nachfolgende Generationen sichergestellt
werden.
Schon bald eröffnete der Verein ein kleines Museum in Rauhfeld
(Gemeinde Kirchberg) und zeigte beim jährlich stattfindenden Tag der offenen
Tür sowie bei diversen Führungen und natürlich beim Oldtimertreffen in Froschbach seine historische Sammlung.
Da jedoch die Platzverhältnisse in Rauhfeld schnell zu eng wurden, beschlossen
die Vereinsmitglieder ein eigenes Museum zur Erhaltung des
bäuerlichen Brauchtums im Erdinger Holzland zu errichten.
Nachdem der Verein 2004 unter der Bezeichnung "Oldtimerfreunde
Kirchberg/Holzland e.V." in das Vereinsregister eingetragen
wurde und die Gemeinnützigkeit erhielt, konnte unter Vorstand
Bartholomäus Pfanzelt mit großer Begeisterung die
Planung für den Bau eines Heimatmuseums beginnen. Die Gemeinde Kirchberg
stellte dazu ein passendes Grundstück, den "Schusteranger" in
Thal, auf Erbpachtbasis zur Verfügung. Nach dem Spatenstich im
Juli 2004 konnte bereits im Oktober des selben Jahres das Richtfest des
12 x 31 m großen Hauptgebäudes, einem Nachbau eines
historischen Hofes in Zustorf, gefeiert werden. Seitdem wurden Zug um
Zug ein 13,5 x 7,30 m großes Nebengebäude, ein Taubenkobel,
ein alter Backofen, ein Bauerngarten und ein Windbrunnen mit Hilfe von unzähligen
unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden sowie beträchtlichen
Geld- und Sachspenden errichtet.
Getreu dem Motto "der Vergangenheit eine Zukunft
geben" wird mit dem einzigartigen Heimatmuseum Thal der Oldtimerfreunde Kirchberg und seinen historischen
Ausstellungsstücken für heutige und nachfolgende
Generationen ländliches Bauen, Wohnen, Wirtschaften, Arbeiten und
Leben der Vorfahren verdeutlicht und in einem passenden Rahmen
"greifbar" gemacht.
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